Am Samstag, 11. Juli, durften wir 30 Teilnehmer begrüssen. Nachdem das Gepäck verladen war, machten wir uns mit dem Zug auf den Weg ins Appenzellerland. Nach einer kurzen Wanderung kamen wir bereits das erste Mal verregnet auf dem Lagerplatz an. Gott sei Dank konnten wir die Zelte und Hängematten dann im Trockenen aufbauen und am Sonntag die Schuhe an der Sonne trocknen.

Sonntags stand vor allem eines auf dem Programm: aufbauen! Nach der Stillen Zeit baute jede der sechs Stammgruppen eine einfache Kochstelle mit Sitzgelegenheit und Tisch. Diese nutzten wir dann an drei Abenden um in denselben Gruppen ein einfaches Menü zu kochen. Der Sonntagnachmittag war reserviert, um den Lagerplatz cooler zu gestalten, angefangen beim Fussball- und Volleyballfeld und aufgehört bei den Wegweisern, einer Halterung für Trinkbecher und einem Weg durch den Schlamm. Sogar eine Sauna und ein Pool sind entstanden.

Natürlich ist auch Moses Geschichte weitergegangen. Der Montag war den zehn Plagen und dem Auszug aus Ägypten gewidmet. Die älteren Jungschärler hörten die Geschichte nicht nur, sondern erlebten sie hautnah mit. Wir machten uns nämlich noch am Montagabend auf den Weg auf eine dreitägige Wanderung. Während die jüngeren Teilnehmer noch eine Nacht auf dem Lagerplatz blieben und sich am nächsten Morgen auf den Weg machten, schliefen die Älteren eine Hügelkette weiter in einem einfachen Biwak aus Militärblachen.

Dienstag war unser Wandertag. Nachdem sich die beiden Gruppen am selben Ort getroffen haben und die Biwaks aufgebaut waren, tat ein erfrischendes Bad in der kalten Sitter dann ausgesprochen gut. Unsere Feinde, die Amalekiter, wussten anscheinend, dass wir als Volk Israel erschöpft waren und nutzten dies schonungslos aus. Morgens um vier Uhr stürmten sie unser Lager und schmissen die Biwaks um. Schnell mussten wir packen und noch vor Sonnenaufgang weitermarschieren. Zum Glück gab es dann irgendwann mal ein Nutellabrötli als Stärkung…

Nachdem wir am Mittwochmorgen Zeit hatten, nochmals etwas zu ruhen, waren am Nachmittag alle wieder einigermassen fit. Die Kinder konnten auf verschiedene Arten Schalen herstellen, in denen man Manna sammeln könnte. Einige Teilnehmer, die gerne wollten, durften mithelfen, dass es Wachteln (Masthühner) zum Abendessen gab. Parallel dazu hatten alle Kinder die Möglichkeit, eine mittelalterliche Gabel in der Schmitte der Platzeigentümer zu schmieden.

Vom Mittwochabend bis am Freitagmorgen hat uns vor allem eines beschäftigt: der starke Regen. Schnell einmal waren viele Kleider und Schuhe nass. Glücklicherweise haben uns auch da die grosszügigen Eigentümer unterstützt. In ihrem Keller konnten wir die Entfeuchtungsmaschine nutzen und die Kleidungsstücke trocknen lassen. Auch die Scheune wurde Ende Woche immer mehr genutzt zum Essen und als Aufenthaltsort, da im Sarasani nur noch Matsch war…

Falls es das Wetter zuliess, konnten wir zwischendurch auch wieder das eine oder andere Spiel durchführen und am Donnerstag kochten wir trotz leichtem Regen in den kleinen Gruppen. Für viele war es ein Erfolgserlebnis, im Regen ein Feuer zu entfachen und darauf Znacht zu kochen. Besonders der Lobpreis gewann während dem Regen an Bedeutung. Wir hatten mehr Zeit zum Singen und die Kids waren voll begeistert dabei.

Am Freitag hat sich das Wetter immer mehr beruhigt und es konnten schon erste Dinge abgebaut werden. Parallel haben wir uns auf die festliche Einweihung der Stifthütte vorbereitet. Mit vollem Bauch von Burger und Pommes haben uns die Priester die Gegenstände der Stiftshütte und deren Bedeutung erklärt.

Am Samstag reisten wir zurück nach Romanshorn und gingen erschöpft, aber glücklich und dankbar nach Hause.

Dank:

  • Bewahrung (es gab keine Unfälle)
  • Gottes Reden durch Andachten, Stille Zeiten und Lobpreis
  • coole Lobpreiszeiten
  • grosszügige Lagerplatzeigentümer
  • tolles Küchenteam
  • Abbau im Trockenen

Bitten:

  • dass die Leidenschaft für Jesus weitergehen und noch stärker werden darf
  • dass entstandene Beziehungen weiter gepflegt werden
  • dass die ehemaligen Ameisli bei den älteren Jungschärlern schnell Anschluss finden
  • neue Ameisli und Jungschärler nach den Sommerferien

Vielen Dank gilt auch euch als Gemeinde, die uns als Jungschi im Gebet tragen. Hier noch ein grosses Danke an alle, die Lebensmittel fürs Sola gespendet haben!

Fürs Jungschiteam dä Pascal

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